Studie des Uniklinikum Leipzig gestartet: Zusammenhang zwischen COVID-19 und atopischen Erkrankungen

Bisher ist nicht vollständig geklärt, welche Risikofaktoren sich auf den Erwerb und den Verlauf einer Infektion mit  dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 auswirken. Die erste Welle der Pandemie verlief in Leipzig parallel zur Pollensaison im Frühjahr und es gibt gewisse Hinweise auf eine Schwächung der Immunabwehr gegen Viren durch Pollen. Zudem haben Menschen mit atopischen Erkrankungen (atopische Dermatitis, Heuschnupfen, Asthma) eine geschwächte Barrierefunktion von Haut- und Schleimhäuten, was – neben Besonderheiten des Immunsystems – bei den Betroffenen das Auftreten von Infektionskrankheiten (z.B. Herpesvirusinfektionen) begünstigen kann. Auch die Rolle von Medikamenten, die auf das Immunsystem wirken (z.B. Kortisoncreme/-spray), ist nicht bekannt.

Durch das Hautnetz Leipzig e.V. wird daher aktuell ein Projekt an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie gefördert, das einen möglichen Zusammenhang zwischen COVID-19 und atopischen Erkrankungen untersucht. Die Patienten werden in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Leipzig identifiziert und bei schriftlichem Einverständnis erfolgt eine Zusendung eines Fragebogens.

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